WTZ
in Essen

In freundlichen, komfortablen Räumen auf dem modernsten Stand der Technik bietet das sechsgeschossige Stationsgebäude des im Januar 2012 eröffneten Westdeutschen Tumorzentrums am Universitätsklinikum Essen 146 zumeist schwerkranken und betreuungsbedürftigen Patienten Platz. Ziel war eine deutliche Verbesserung der onkologischen Patientenversorgung durch effizientere Organisation, funktionalere Abläufe und optimierte Arbeitsbedingungen der Beschäftigen. ibt - die Planungsingenieure zeichnen bei diesem Projekt neben den üblichen Ausstattungskomponenten einer funktionalen TGA für sehr spezielle Medizintechnische Lösungen mit extrem hohen Hygieneanforderungen verantwortlich. Dazu zählen neben dem Medizinischen Gassystem insbesondere die Dampfversorgung für eine innovative Betten-Waschanlage sowie die Entwicklung einer keimfreien Hygiene-Schleuse mit Druckstufenkonzept.

Heizungsanlage

Das Bauwerk wurde an das bestehende interne Nahwärmenetz des Universiätsklinikums angeschlossen. In den Räumlichkeiten der vier Stationen erfolgt die Beheizung über spezielle Hygiene-Heizkörper. Gesteuert wird die Anlage über eine von uns konzipierte Verteilerstation.

Kältetechnik

Zwei Kältemaschinen auf dem Dach des Westdeutschen Tumorzentrums stellen die Basis für eine hocheffiziente Luft-Klimatisierung dar.

Lüftungsanlage

Neben den üblichen Anforderungen an ein Lüftungssystem integrierten wir für den besonderen Schutz der infektionsgefährdeten Patienten, die auf Ebene 1 des Tumorzentrums behandelt werden, eine höchst wirkungsvolle Luftreinigung. Durch die sogenannte HEPA-Filtrierung wird ein Keim-Transport über das mechanische Lüftungssystem auf die Stationszimmer praktisch ausgeschlossen.

Hygiene-Schleuse

Um die Zimmer der Isolierstation streng Keimfrei zu halten, konzipierten wir ferner eine Hygiene-Schleuse mit Druckstufenkonzept. Zur Vermeidung einer Übertragung externer Keime auf die Patientenzimmer ist jeweils eine Umkleide-Schleuse für medizinisches Personal oder Besucher vorgeschaltet, in der ein relativer Unterdruck herrscht, so dass beim Öffnen der Zimmertür kleinste Teilchen nicht in das Zimmer eindringen können.

Dampfzentrale

Im Haupt-Kessel der Dampfzentrale wird aus Wasser Rohdampf gewonnen. Im nachgeschalteten Reingas-Dampferzeuger wird dieser Rohdampf desinfiziert, und somit in Reindampf transformiert, der für den Betrieb einer neuartigen Betten-, Matratzen- und Betttisch-Waschanlage nach höchsten Hygienestandards nutzbar ist.

Medizinisches Gas-System

Auch das im medizinischen Umfeld erforderliche System für die Versorgung mit Sauerstoff, Stickstoff und Druckluft konzipierte und installierte unser Planungsbüro.